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LIECHTENSTEINE

Das nördliche Tethysmeer

Das nördliche Tethysmeer: Forschung

EIN REICH BELEBTES FLACHMEER

Belemniten im Kalk der Kreidezeit

Der nördliche Flachmeerbereich der Tethys war zur Kreidezeit reich belebt. Zahlreiche Lebewesen bauen Kalkskelette und Kalkschalen auf. Aus ihren Überresten entstanden die Kalksteine als biogene Meeresablagerungen. Die meisten Überreste der Lebewesen wurden zu kleinsten Bruchstücken zertrümmert. Manchmal blieben sie aber auch als Fossilien erhalten, so wie diese fingerförmigen Belemniten (links neben der Münze) es sind die Innenskelette von Tintenfischen.

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KALK VERMENGT MIT ORGANISCHEN ÜBERRESTEN

Jurakalk als falscher Marmor

Aus den Überresten der Kalkschalen von Einzellern entstanden zur Jurazeit mehrere Hundert Meter dicke Kalkablagerungen. Sie wurden vermengt mit organischen Resten aus Kohlenstoff. Der in Reinform weisse Kalk wurde so teilweise fast schwarz. Während der Gebirgsbildung entstandene Risse im Fels. Wasser im Sediment löste Kalk heraus und fällte es in den Rissen als weissen Kalk wieder aus. So entstanden die weissen Adern im sogenannten Balzner Marmor, der geologisch gar kein Marmor ist.

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KALK GEFORMT AUS LEBEWESEN

Schrattenkalk prägt die Landschaft

Der Schrattenkalk, ein typischer Felsbildner, tritt am Eschnerberg vielerorts in steilen Felswänden auf. Die Burgruine Schellenberg ist auf dem soliden und massigen Schrattenkalk erbaut. Er wurde unter konstanten,  ruhigen Bedingungen auf dem europäischen Kontinentalschelf abgelagert und besteht vor allem aus den Schalen einzelliger Lebewesen. Als sehr reiner Kalk ist er der Lösungsverwitterung ausgesetzt, und es bilden sich chemisch entstandene Abflussrunsen in ihm. Diese sind im Alpstein markant und werden als Schratten bezeichnet.

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